... Bachs Toccata und Fuge d-moll und Werke von Gabrieli und Vivaldi

Die venezianische Mehrchörigkeit markiert damit den endgültigen Übergang von der Renaissance zum Barock. Das mehrchörige Komponieren und Musizieren verbreitete sich insbesondere durch das eindrucksvolle Beispiel Gabrielis, dem weithin nachgeeifert wurde, rasch über große Teile Europas. Komponisten wie Schütz, Bach, Händel und Mozart nahmen dieses Prinzip in ihre Werke auf. Inspiriert durch die Beschäftigung mit historischen Vorbildern schufen auch romantische Komponisten doppel- oder mehrchörige Werke: Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann Johannes Brahms, Joseph Gabriel Rheinberger, Max Reger haben Werke komponiert, die mehr oder weniger offensichtlich in dieser Tradition stehen. Doppelchörige Kompositionen finden sich bis hin zur Moderne.

Vivaldis Concerto A-Dur „per eco in lontano“ verbindet auf reizvolle Weise die Form des barocken Concerto mit der räumlichen Idee – das gewohnte Streicherensemble mit Violinsolistin und ein Echosolo „in der Ferne“ begleitet von drei Spielern treten in einen Wettbewerb. Zur Musik in einer Kirche gehört unabdingbar die „Königin der Instrumente“ – die Orgel. Und „das“ Orgelwerk ist mit Abstand Johann Sebastian Bachs Toccata und Fuge d-moll BWV 565 – obwohl des Meisters Autorschaft bisweilen angezweifelt wird!?! Unser Konzert stellt die Orignalfassung eine Übertragung auf die Sinfonieorchesterbesetzung gegenüber.

Kirchenmusikdirektor Joachim Diedrichs

Sinfonieorchester der Musikschule

Partner: Gymnasium Georgianum Lingen

Ort: Bonifatiuskirche Lingen